LBM18 Fazit - Das Gegenteil von Glück ist nicht Unglück, sondern Pech ...
... und ist - wie Gabriel, eine Nebenfigur in „Teufelswetter“, weiß - relativ zu sehen.
Wie nahe Glück und Pech beieinander liegen, zeigt mein persönliches Fazit der Leipziger Buchmesse. Denn: Ich bekomme einfach kein Fazit hin, ohne das doofe Wetter und die ätzende Heimreise (auch noch an meinem Geburtstag!) zu erwähnen. Also bitte nehmt mein Gejammere unten nicht allzu ernst.
Ich war zum ersten Mal auf der LBM und bin sehr zufrieden. Wie schon der Besuch der Frankfurter Buchmesse letztes Jahr, hat es sich definitiv gelohnt, als Autorin dabei gewesen zu sein. Der Gedanke an die vielen tollen Menschen, die ich getroffen habe, mit denen ich Tränen gelacht, applaudiert und "genetzwerkt" habe, lässt mich noch immer lächeln. Das ist Glück!
Pech ist, wenn äußere Umstände den Rückblick auf ein großes, wichtiges Ereignis trüben oder diesen sogar derart überlagern, dass man zwangsläufig an etwas Negatives denken muss. Man hat es schon an den Tweets während der Messe gesehen: Das Schneechaos in Leipzig war allgegenwärtig und teilweise waren die Beschwerden über das Chaos lauter als die Gespräche über die Messe selbst. Manche Freunde und Bekannte haben mich nicht gefragt, wie die Buchmesse war, sondern, ob ich „gut da raus gekommen“ bin ...
Auch wenn manche es aufgrund des Wetterchaos nicht (rechtzeitig) geschafft haben, war die Leipziger Autorenrunde (#LAR18), an der ich dieses Jahr teilgenommen habe, ein großes Glück für mich. Allein mit den dort gesammelten Eindrücken und Ideen könnte ich fünfzig weitere Beiträge verfassen. Und während sich die Besuchermassen am Messesamstag durch die vollen Messehallen schoben, lernte ich mein originäres Thema zu finden, einiges über Buchblogger, das ich noch nicht wusste, und dass ich mir ein paar Literatur-Agenturen genauer ansehen sollte. Glück hatte ich auch mit der Präsentation meines Buches am Stand von Books on Demand. Es wurde prominent an der Buchwand gezeigt und zweimal frontal im Bücherregal am runden Stehtisch.
Pech ist, wenn man trotzdem das Gefühl hat, nicht das Beste aus der Sache herausgeholt zu haben. Es gab Situationen und Gespräche, aus denen mehr hätte werden können. Und einige Kollegen, Freunde und Fans konnte ich rein aus Zeitgründen nicht treffen. Selbst die Präsenz an einem Messestand ist ziemlich unbedeutend, wenn man die Leute damit nicht erreicht. Hier werde ich den Gedanken nicht los, dass ich daraus mehr hätte machen müssen. So bleibt bei mir das Gefühl hängen, dass ich viele Menschen und Gelegenheiten verpasst habe.
Ich war zum ersten Mal auf der LBM und bin sehr zufrieden. Wie schon der Besuch der Frankfurter Buchmesse letztes Jahr, hat es sich definitiv gelohnt, als Autorin dabei gewesen zu sein. Der Gedanke an die vielen tollen Menschen, die ich getroffen habe, mit denen ich Tränen gelacht, applaudiert und "genetzwerkt" habe, lässt mich noch immer lächeln. Das ist Glück!
Pech ist, wenn äußere Umstände den Rückblick auf ein großes, wichtiges Ereignis trüben oder diesen sogar derart überlagern, dass man zwangsläufig an etwas Negatives denken muss. Man hat es schon an den Tweets während der Messe gesehen: Das Schneechaos in Leipzig war allgegenwärtig und teilweise waren die Beschwerden über das Chaos lauter als die Gespräche über die Messe selbst. Manche Freunde und Bekannte haben mich nicht gefragt, wie die Buchmesse war, sondern, ob ich „gut da raus gekommen“ bin ...
Auch wenn manche es aufgrund des Wetterchaos nicht (rechtzeitig) geschafft haben, war die Leipziger Autorenrunde (#LAR18), an der ich dieses Jahr teilgenommen habe, ein großes Glück für mich. Allein mit den dort gesammelten Eindrücken und Ideen könnte ich fünfzig weitere Beiträge verfassen. Und während sich die Besuchermassen am Messesamstag durch die vollen Messehallen schoben, lernte ich mein originäres Thema zu finden, einiges über Buchblogger, das ich noch nicht wusste, und dass ich mir ein paar Literatur-Agenturen genauer ansehen sollte. Glück hatte ich auch mit der Präsentation meines Buches am Stand von Books on Demand. Es wurde prominent an der Buchwand gezeigt und zweimal frontal im Bücherregal am runden Stehtisch.
Pech ist, wenn man trotzdem das Gefühl hat, nicht das Beste aus der Sache herausgeholt zu haben. Es gab Situationen und Gespräche, aus denen mehr hätte werden können. Und einige Kollegen, Freunde und Fans konnte ich rein aus Zeitgründen nicht treffen. Selbst die Präsenz an einem Messestand ist ziemlich unbedeutend, wenn man die Leute damit nicht erreicht. Hier werde ich den Gedanken nicht los, dass ich daraus mehr hätte machen müssen. So bleibt bei mir das Gefühl hängen, dass ich viele Menschen und Gelegenheiten verpasst habe.
Meine Höhepunkte (Glück):
- Unter den vielen, vielen Veranstaltungen, die es in Leipzig im Rahmen der Buchmesse gab, habe ich mir 9lesen rausgesucht. Am Freitagabend lasen hier neun junge Autoren, zum Teil aus unveröffentlichten Werken. Und das Irish Pub war voll. Hier lief ich zufällig in das Tapfere Schreiberlein, einen Autorenkollegen, hinein, den ich von Twitter kenne. 9lesen ist ein tolles Format, das in Frankfurt in die nächste Runde gehen soll. Ich freue mich schon darauf.
- Am Messesamstag hetzte ich durch die Hallen, um extra aus Berlin angereiste Fans/ Freunde zu treffen und nebenbei einer lieben Autorin und Bloggerin (Babsi a.k.a. BlueSiren) noch eine meiner Goodie-Tütchen zu geben – und landete mitten in der Lesung von Seraph-Gewinnerin, Fantasy- und Jugendbuchautorin Janna Ruth am Stand vom Nornennetz. (Ich hatte Janna bereits in Frankfurt getroffen.) Ich kam zu einem unverhofften kleinen „Auftritt“, denn Janna hatte ihre Lesung kurzerhand in ein Theaterstück verwandelt und die Zuschauer (mich eingeschlossen) die Dialoge lesen lassen.
- Unvergessen auch die Verleihung des ersten Autorenwelt Rings an Kinderbuchautorin Jasmin Zipperling. Warum? Weil die Autorenwelt eine großartige Sache für uns Autoren ist und „Zippi“ diese Plattform großartig unterstützt.
- Bis auf eine Tüte, sind alle meine Goodie-Bags unter die Leute gekommen. Drei Glückskekse habe ich noch übrig - die hebe ich mir auf für die Blogger, die demnächst Post von mir bekommen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, die Tüten zu packen. Auch einige Leseproben habe ich noch gesondert verteilt und hiervon habe ich noch einen Vorrat für Frankfurt.
Meine Tiefpunkte (Pech):
- Nach zwei Messetagen wollte ich eigentlich nur noch abschalten, weil mein Kopf so voll mit Eindrücken war. Aber: das Wetter ... die Straßenbahn fuhr nicht, ich musste einen Teil der Strecke durch den eiskalten Wind und über glitschige Gehwege zu meiner Unterkunft laufen. Fakt ist: Leipzig war mit der Situation überfordert. Als ich endlich wieder in meiner Unterkunft war, konnte ich einfach nichts mehr tun. Ich bemerkte das daran, dass ich, statt wie geplant, an Projekt „Lola“ weiter zu schreiben, die ganze Zeit nur YouTube-Videos geschaut habe. Zu mehr war ich einfach nicht in der Lage.
- Noch viel schlimmer wird das Pech, wenn man einen großen Teil seines Geburtstags damit verbringt, irgendwie nach Hause zu kommen. Ich bin am Sonntag früh losgezogen, weil ich mittags zu Hause sein wollte. Bei meiner Familie, meinem Mann und meinem kleinen Sohn. Denn es war mein Geburtstag, verdammt! Doch dann stand ich in Leipzig am Hauptbahnhof, zitterte vor Kälte und mein Zug (wie so viele andere Züge) kam nicht. Verschwand von der Anzeigetafel. Ein anderer Zug war überfüllt, ich musste draußen bleiben. Ich wurde geschubst, gedrängt, mir wurde immer kälter. Ich fing an, nach Autovermietungen zu suchen ... dann kam der Zug doch noch und – ich konnte es kaum fassen – ich konnte sogar auf meinen reservierten Sitzplatz. Also: Glück im Un... Pech.
- Leider hatte ich schon wieder Pech, denn es kündigte sich ein kleiner medizinischer Notfall an: Meine Patch-Insulinpumpe, die an diesem Tag an der Wade saß, hatte wohl zu viele Kofferstöße abbekommen und gab einen Alarm aus. Also musste ich im Zug, öffentlich, einen neuen Pod befüllen und an den Bauch setzen.
- Und als wäre das nicht schon genug Pech, um mir die Erinnerung an eine wirklich tolle Buchmesse zu versauen: Am Abend bestellten wir uns Essen vom Chinesen nach Hause und bekamen Glückskekse geschenkt. Ratet mal: Meiner war zerbrochen und er war leer.
Pech hin, Pech her - das Ärgern über meinen durch das Zugchaos verkorksten Geburtstag hat immerhin bewirkt, dass ich (fast) keinen Messeblues hatte. Was für ein Glück!